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2020-10-31


Diesen Titel und den Wandervorschlag habe ich aus dem Wanderführer von Guido Wagner "Wandertag - 20 Lieblingstouren vom Bergischen Land bis ins Siebengebirge" entnommen. Diese Lieblingstour Nr. 4 führt in einem 9,4 km langen Rundkurs um die Odenthaler Pfarrkirche St. Pankratius herum. Start und Ziel ist der Parkplatz am Schulzentrum in Odenthal an der Bergisch Gladbacher Straße.

DSC05249Der wunderschöne Herbsttag mit viel Sonne und blauem Himmel würde bestimmt viele schöne Ausblicke nicht nur auf St. Pankratius ermöglichen. Wie immer war ich mit meinem Schäferhund Aaron unterwegs.
Nachdem wir die Straße überquert hatten, gelangten wir schnell in den Wald hinein. Der Weg führte aufwärts zum Friedhof oberhalb von Selbach. Hier von der Höhe hatte ich auf der einen Seite schon einen ersten schönen Blick auf Odenthal mit seinen Fachwerkhäusern rund um die Kirche (s.o)...
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... und auf der anderen Seite auf den kleinen Weiler Selbach, der scheinbar aus nicht mehr als drei Gebäuden besteht. Dörfliche Idylle pur, und ich war gerade mal 10 Minuten unterwegs.



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Hinter der Ortschaft ging es wieder in den Wald hinein. Von hier aus gab es immer wieder Aus- und Durchblicke auf die Landschaft und den Ort.

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Auch an Odenthal sind die Auswirkungen der Dürre und der Borkenkäferplage natürlich nicht vorüber gegangen.
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Es gab aber glücklicherweise noch viele Waldabschnitte zum Genießen.

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Oberhalb der Ortschaft Oberkirsbach machte der Weg im Wald einen Bogen zurück Richtung Odenthal.

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Jetzt war linker Hand noch einmal Selbach durch die Bäume zu erkennen.

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Durch diesen Hohlweg gelangten wir zur Scheurener Straße, überquerten sie und nach einem kurzen Stück durch den Wald lag der Ortskern von Odenthal wieder ganz nah unter uns.

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Weiter führt der Weg durch den Odenthaler Trostwald, wo Verstorbene unter Bäumen ihre letzte Ruhe finden. Im Tal angekommen kann man rechts in der Ferne Burg Strauweiler erkennen, zu der diese Allee führt.

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Wir hielten uns links. Vorbei an einer kleinen Kapelle gelangten wir in den historischen Ortskern von Odenthal.

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Da sahen wir auch den Hexenkessel aus dem Titel dieser Tour. Der Kessel ist ein Mahnmal, das an die Hexenverbrennungen um das Jahr 1600 erinnern soll. Mehrere Frauen wurden in Odenthal hingerichtet, weil sie angeblich in solchen Kesseln Unheil angehext haben sollen.
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Durch den Ortskern gelangten wir zur Brücke über die Dhünn. Auf ihr überquerten wir den Fluss, um am anderen Ufer aufwärts in den Wald zu wandern. Schon wieder hatten wir einen schönen Blick auf St. Pankratius, diesmal aber von der anderen Seite. Der benachbarte Friedhof war übrigens der dritte der heutigen Wanderung.

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Jetzt ging es bergauf. Im Fachwerkdorf Stein lohnt sich eine Besichtigung der beachtlichen Sammlung von Modellen historischer Mühlen und Schiffen, die Günther Blömer hier ausgestellt hat. Ich habe sie schon bei früheren Gelegenheiten bewundert und ging diesmal gleich weiter bergauf in den Wald.

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Der Aufstieg auf den bewaldeten Höhenzug hatte es wirklich in sich, aber jeder Schweißtropfen hat sich gelohnt.

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Im Odenthaler Ortsteil Osenau kamen wir aus dem Wald heraus. Lt. Wanderbüchlein sollen die beiden Stein-Stelen im Rondell des Kreisverkehrs das Tor zum Bergischen Land symbolisieren und daher im Volksmund den Spitznamen "Stonehenge im Dhünntal" weg haben. Somit wäre zum Ende auch der zweite Teil des Titels erklärt.

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Am Dhünnufer entlang führte der Weg dann zurück zum Ausgangspunkt. Das war wirklich ein guter Tipp von Guido Wagner und besonders bei so tollem Wetter ein Genuß. Wer Lust bekommen hat, findet hier den Track.