2020-10-13
Nach zwei Stunden Autofahrt erreichte ich gegen Mittag Bad Driburg. Das Gästehaus Steker stellte sich als gute Wahl heraus. Die Anlage liegt am Rande von Bad Driburg im Grünen, nicht weit vom Kurpark und dem Freibad, wo meine erste kleine Rundwanderung starten sollte. Noch vor dem Auspacken machte ich mich mit Aaron zu Fuß auf den Weg.
Das kleine Dorf Alhausen ist ein nordöstlich gelegener Stadtteil von Bad Driburg und liegt eingebettet zwischen Wiesen und Feldern. Die erreichten wir auch ganz schnell und Aaron galoppierte über die Wiesen, als hätte er 10 Stunden im Auto gesessen.
Wir genossen beide die Herbstsonne, die Weite und die landwirtschaftlich geprägte Umgebung.
Bald erreichten wir den kleinen Ort mit seiner imposanten St.Vitus-Kirche und schönen Häusern.
Das Geburtshaus des Arztes, Politikers und Dichters Friedrich Wilhelm Weber (1813–1894) ist heute ein Museum.
Nach dem Ortsdurchgang ging es wieder hinein in die Landschaft.
Allmählich bergauf gelangten wir in den Wald.
Hier waren die Waldarbeiter schon sehr fleißig gewesen, um die Opfer mehrjähriger Trockenheit und Borkenkäferplage abzuholzen. Aber es stehen noch so viele Baumskelette herum.
Reelsen sahen wir nur von ferne, aber die Aa konnten wir beide ganz aus der Nähe genießen. Aaron freut sich über jedes Bächlein und ich freute mich über den schmalen Uferpfad.
Am anderen Ufer trafen wir auf eine Bank mit einem Metallkästchen für ein Gästebuch. Natürlich sind jetzt auch wir darin verewigt.
Eingang zum 245 m langen zweigleisigen Eisenbahntunnel durch den Reelsener Berg zwischen Reelsen und Bad Driburg.
Vom 260 m hohen Rosenberg aus hat man einen herrlichen Blick auf das gegenüber liegende Alhausen.
Auf dem Rosenberg befindet sich auch ein Obelisk, der an den Begründer des Heilbades, Caspar Heinrich von Sierstorpff erinnert. Dieser erwarb 1792 den als Viehweide genutzten Rosenberg, ließ ihn aufforsten, pflanzte Heckenrosen, legte Spazierwege an und integrierte den Berg in die Landschaft des Gräflichen Parks.
Das daneben liegende Mausoleum ist die Begräbnisstätte einer gräflichen Familie.
Auf gepflegen Waldwegen ging es dann zurück zum Ausgangspunkt.
Zum Abschluss machten wir noch einen Abstecher in den Gräflichen Park mit seinem herrlichen alten Baumbestand.
Das war ein gelungener Start in unsere Wanderwoche. Diese knapp 9 km lange Wanderung habe ich auf komoot entdeckt und kann sie wärmstens empfehlen.